Rauchen im Alter

Das Rauchen von Zigaretten ist sehr ungesund und das Risiko an den Folge des Tabakkonsums zu sterben nimmt mit jedem Jahr zu. Es liegt auf der Hand, dass gerade ältere Menschen den Glimmstängel unbedingt zu Seite legen sollten, um eine Erkrankung der Atemwege vorzubeugen. Doch die Nikotinsucht ist eine starke Abhängigkeit und viele Raucher schaffen den Ausstieg selbst im hohen Alter nicht. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach Alternativen gemacht, welche weniger schädlich sind, aber doch einen guten Ersatz für die Tabakzigarette darstellen.

Bei unserer Recherche haben wir im ersten Schritt die Beratung von einem bekannten Vape Shop in Anspruch genommen und nachgefragt, welche Produkte sich gemäss Fachleuten gut für einen Umstieg oder sogar Ausstieg von der Zigarette eignen. Grundsätzlich gibt es zwei Produktarten, welche sich als Substitut für Tabak gemäss den Spezialisten besonders gut eignen. Einerseits ist das die E-Zigarette, andererseits sind das die Heat no Burn Produkte, welche von den grossen Tabakproduzenten als gesündere Alternativen entwickelt wurden. Beide Varianten lassen sich rauchen bzw. dampfen wie eine klassische Zigarette, obwohl kein Verbrennungsprozess mit schädlichen Teer- und Giftstoffen entsteht. Wir stellen euch die zwei Produkte im Detail vor und erklären euch die Vor- und Nachteile.

E-Zigaretten

Eine E-Zigarette ist eine elektronische Zigarette, bei welcher eine Flüssigkeit verdampft wird, welche dann inhaliert werden kann. Im Gegensatz zur Tabakzigarette gibt es diese Liquids in diversen verschiedenen Geschmacksrichtungen, welche entweder nach Tabak, nach süssen Früchten, Desserts oder Getränken wie Kaffee oder Cola schmecken. Bei den Aromen sind kaum Grenzen gesetzt, es gibt kaum eine Geschmacksrichtung, welche man nicht kaufen könnte. Die Liquids sind in vielen Nikotinstärken erhältlich, so dass man als Ex-Raucher einfach die passende Dosierung wählen kann. Vom gesundheitlichen Aspekt her bietet die E-Zigarette im Vergleich zur Tabakzigarette massive Vorteile. Da kein Verbrennungsprozess und damit auch kein schädlicher Rauch entsteht, geht man davon aus, dass der Konsum von E-Zigaretten bis zu 100 Mal weniger schädlich ist, als Zigaretten. Im Dampf ist kein schädliches Teer enthalten, welcher die Lunge verklebt und das Atmen erschwert. Viele Umsteiger berichten nach ein paar Wochen, dass das Atmen bedeutend leichter fällt und sich die Kondition beispielsweise beim Treppensteigen in kurzer Zeit stark verbessert hat.

Welche E-Zigaretten Typen gibt es?

Wer von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette umsteigen möchte, der hat bei den Produkttypen die Qual der Wahl. Wir gehen auf die zwei wichtigsten Kategorien ein:

Einweg E-Zigaretten

Die einfachste Möglichkeit sind Einweg Vapes, also E-Zigaretten, welche nach dem Gebrauch entsorgt werden müssen. Diese sind gerade für Anfänger die beste Wahl, da man zum Dampfen keinerlei Vorkenntnisse benötigt. Man muss das Produkt lediglich auspacken und schon kann man mit dem Konsum beginnen. In den Einweg Produkten ist das E-Liquid mit Geschmack und auch die Batterie fest verbaut, ein umständliches Nachfüllen oder Aufladen fällt weg. Mittlerweile gibt es auch in dieser Produktkategorie eine breite Auswahl an Geschmäckern, welche oft süss und kühl sind. Gerade für ältere und betagt Raucher bietet diese Produktkategorie die einfachste Möglichkeit für einen Umstieg.

Mehrweg E-Zigaretten

Wer schon etwas mehr Erfahrung hat, der wählt am besten eine Mehrweg E-Zigarette, bei welchem man die Flüssigkeit selbst nachfüllen kann. Dieser Vorgang ist aber gerade für ältere Menschen nicht ganz einfach, da man eine ruhige Hand für das Befüllen des Liquids benötigt. Mehrweg Vapes sind also nur für Personen geeignet, welche noch über gute Fingerfertigkeiten verfügen. Der Vorteil der Mehrweg Systeme ist, dass man die freie Wahl von unzähligen Liquids in verschiedenen Nikotinstärken und Aromen hat und dass die Kosten bedeutend tiefer sind als bei Mehrweg Vapes.

Heat no Burn Produkte

Die Heat no Burn Produkte wurden von der Tabakindustrie als Alternative für Raucher entwickelt. Wie der Name schon sagt, wird bei diesem System der Tabak nicht verbrennt sondern nur erhitzt. Da der Verbrennungsprozess wegfällt ist der dabei entstehend Dampf bedeutend weniger schädlich als bei der herkömmlichen Tabakzigarette. Um das Produkt zu geniessen muss man eine kleine Zigarette ohne Filter in einen Akkuträger einlegen. Danach kann man wie gewohnt am Mundstück ziehen und den Dampf inhalieren. Das Handling des Produktes ist ziemlich einfach, auch ältere Leute sollte der Gebrauch leicht fallen. Die Intensität der Heat no Burn Produkte fällt bedeutend milder aus als bei der Tabakzigarette, der Geschmack ist dafür sehr ähnlich, was von vielen Ex-Rauchern geschätzt wird. Preislich bieten die Heat no Burn Produkte im Vergleich zu Tabakzigaretten keinen Vorteil, sie sind genau gleich teuer, obwohl praktisch keine Tabaksteuer auf die Produkte erhoben wird. Die Tabak Konzerne verdienen an diesem Produkt also noch bedeutend mehr, als an der herkömmlichen Zigarette.

Taugen Tabakalternativen für betagte Menschen?

Aus gesundheitlicher Sicht sollten gerade ältere Raucher einen Umstieg auf eine Tabakalternative unbedingt in Betracht ziehen, wenn sie es nicht schaffen ganz mit dem Qualmen aufzuhören. Wir schreiben das Jahr 2022 und es gibt eine grosse Vielfalt an alternativen Produkten auf dem Markt, dank welchen ein Umstieg auch für Menschen über 60 Jahre leicht fallen sollte. Selbstverständlich braucht es aber auch eine gewisse Offenheit für die neuen Produkte, was nicht immer leicht fällt, wenn man sich Jahrzehntelang an die Tabakzigarette gewöhnt hat. Eine E-Zigarette aber auch ein Heat no Burn Produkt schmeckt schlussendlich nicht gleich wie die Tabakzigarette. Die neuen Produkte bieten aber eine Vielzahl von Vorteilen. Nebst den tieferen gesundheitlichen Risiken, fällt der Gestank weg. E-Zigaretten kann man auch in Innenräumen problemlos dampfen, denn die Geruchsemissionen sind marginal, im schlimmsten Fall verbreitet sich ein süsslicher Duft im Raum, welcher sich aber nach wenigen Minuten schon wieder verzieht.

Übrigens ist sich die Wissenschaft noch nicht ganz einig wieviel gesünder E-Zigaretten im Vergleich zum Tabakkonsum sind. Die Schweizerische Herzstiftung hat zu diesem Thema eine Studie in Auftrag gegeben, welche handfeste Fakten zusammentragen soll.

Herausforderung Pensionierung

Gerade auf die erste Zeit der Pension freuen sich die Menschen besonders. Kein Wecker mehr, der morgens klingelt, man kann ausschlafen und es können Dinge gemacht werden, für die man während der Berufszeit keine Zeit hatte.

Sei es den Keller endlich mal aufzuräumen, lange liegen gebliebene Gartenarbeit zu erledigen oder spontanes Reisen. Doch dann ist er plötzlich da, der Ruhestand, und viele fallen erst einmal in ein Loch. Dies trifft gerade diejenigen, die Ihre sozialen Kontakte mehrheitlich über den Beruf ausgelebt haben. Dieser Zustand kann vermieden werden, wenn man seinen Alltag weiterhin strukturiert. Das Gefühl, ewig Urlaub zu haben, kann sehr belastend sein und im schlimmsten Fall zu Depressionen führen und da Vollbremsungen noch nie gesund waren, sollte man sich auf die Pension im Vorfeld einen Plan machen. Es sollte nicht der einfachste Weg gewählt werden.

Ein absoluter Rückzug in einen eigenen Garten ist nicht zu empfehlen, denn durch Vereinsamung entsteht negativer Stress und dieser ist gewiss nicht gesund. Vielmehr sollte man sich neue Situationen suchen, neue soziale Kontakte knüpfen, dies hält fit und bringt gute Laune. Es könnte beispielsweise ein neues Ehrenamt ausgeführt werden oder einem lockeren Seniorenklub beigetreten werden. Hierbei lernt man vieles neu, fördert sich kognitiv und lernt leicht neue Freunde kennen, denn Ruhestand sollte kein Stillstand sein.

Ebenso sollte man sich nicht nur geistig fit halten, sondern auch auf seine körperliche Fitness zu achten, denn dies wirkt sich positiv auf das Alter aus. Wer im Alter körperlich noch fit sein will, sollte an seiner sportlichen Ausdauer arbeiten. Hierbei gibt es einige einfache Übungen, die langsam und stück für Stück angegangen werden können. Zweimal pro Woche einen zügigen Spaziergang von rund 30 Minuten wirkt sich bereits positiv auf die Gesundheit aus.Es kommt auf die richtige Dosierung an, sportlich kann man in jedem Alter sein, auch in der Pension. Ist man sich nicht sicher, sollte man dies vorab mit seinem Arzt absprechen.

Sport hält auch geistig fit, da Bewegung dafür sorgt, dass unser Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Bewegung fördert nicht nur die Koordination, sondern auch die Konzentration. Tanzen, Singen, Lachen und auch das tägliche Einkaufen halten körperlich und geistig fit. Wer Freude daran findet, kann auch Sudoku oder Kreuzworträtsel machen.


Wichtig ist, offen für Neues zu sein. Isolation schafft Einsamkeit. Die Pensionierung sollte als Chance und nicht als Krise gesehen werden.